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Auf die die Einladung der Revierförster aus Bendorf und Vallendar, Johannes Biwer und Achim Kern, folgten rund 50 Personen, darunter auch Vertreter der FWG Fraktion Weitersburg. der Ortsbürgermeister aus Weitersburg, die Ortsbürgermeisterin aus Urbar und der Stadtbürgermeister von Vallendar.

Im Rahmen des Abendspazierganges am vergangenen Freitag eröffnet sich ein befremdliches Bild: der Klimawandel hält nicht Einzug, er ist Realität und das Waldsterben findet vor unserer Haustür statt. Eigentlich ist es ein trauriger Anlass. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, finden sich am Treffpunkt „Schutzhütte Schau ins Land“ am Weitersburger Wald zahlreiche Interessierte ein - teilweise mit ihren Kindern - um den beiden Förstern zuzuhören.

Fachkundig führen sie bei einer Wanderung durch den Weitersburger Wald und erklären auf kurzweilige Weise, wie es um den Baumbestand bestellt ist. „Was allen Teilnehmern schnell klar wird: die Erderwärmung ist nicht nur ein ökologisches Desaster, das irgendwo in der Welt stattfindet, sondern direkt vor unserer Haustür.“, so die Sprecherin der FWG, Michaela Lauterberg. Aber auch die wirtschaftliche Seite für die Holzwirtschaft sei nicht zu vernachlässigen. Klar wird auch: ein großer Teil des Waldbestandes in der Region – und in Gesamtdeutschland – ist gefährdet, oder bereits „gestorben“. Tausende Hektar Wald sind bereits gerodet, weil Bäume aufgrund des Klimawandels und seinen Folgen, wie Wasserknappheit, Schädlings- oder Pilzbefall, zum Opfer fallen.

Die Förster erklären, dass unter anderem mit verschiedenen Neupflanzungen, wie beispielsweise Weißtanne, oder Hybridnuss oder mit sogenannten „Klumpen“ versucht wird, den Schutz der Biodiversität im Rahmen nachhaltiger Bewirtschaftung zu erhalten und zu stärken. Klumpen (1) bezeichnet eine Keimzelle der Waldentwicklung als Kleinstgruppe. Hier können die jungen Bäume in befriedigender Dichte aufwachsen.


(1) Quelle: Landesforsten Rheinland-Pfalz, https://www.wald-rlp.de