Jochen Währ - FWG-Kandidat für das Amt des Ortsbürgermeisters in Weitersburg.

Weitersburg. Die Freie Wählergruppe Weitersburg e.V. hat in ihrer Mitgliederversammlung Jochen Währ für die kommenden Kommunalwahlen am 25. Mai zum Kandidaten für das Amt des Ortsbürgermeisters in Weitersburg gewählt. Die Vereinsmitglieder stehen geschlossen hinter ihrem Kandidaten und unterstützen ihn während des Wahlkampfes und in der Zeit danach.

Jochen Währ stellt sich vor

Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet und habe zwei kleine Töchter (im Weitersburger Kindergarten und der Grundschule). Als ausgebildeter Ingenieur (Vermessungswesen) arbeite ich beruflich im Bereich Geoinformatik.

Ich bin durch und durch Weitersburger, hier aufgewachsen, lebe hier und fühle mich hier sehr wohl. Daher bin ich auch Mitglied in vielen Weitersburger Ortsvereinen.

Mein politischer Werdegang

2008 war ich Gründungsmitglied der Freien Wählergruppe Weitersburg e.V. und viele Jahre der Vorsitzende. Mit den vergangenen Kommunalwahlen 2009 konnte die FWG in den Gemeinderat einziehen. Hier führe ich den Fraktionsvorsitz. Neben Gemeinderatsmitglied bin ich Ausschussmitglied im Hauptausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss, Kindergartenausschuss, Umlegungsausschuss und Vertreter im Schulträgerausschuss.

In den 90er Jahren habe ich als Angestellter der Verbandsgemeindeverwaltung Vallendar erste Erfahrungen in der Verwaltungsarbeit gesammelt. In den vergangenen fünf Jahren habe ich zusammen mit meinen Kollegen in der FWG-Fraktion doch schon viel für die Attraktivität meines Heimatortes beigetragen. So wurde mit unserer intensiven Unterstützung eine tolle Sportanlage mit einem Kunstrasenplatz gebaut oder auch ein neues Wohngebiet in Kraft gesetzt, was besonders durch seine Lage für junge Familien sehr reizvoll ist, da es geländegünstig zu bebauen ist, zentral an Schule, Sportanlagen und zukünftigem neuen Kindergarten liegt.

Gerade in die Planung dieses Kindergartens und des Wohngebietes habe ich in der vergangenen Zeit viel Herzblut investiert, da diese Projekte für die Zukunft von Weitersburg sehr wichtig sind. Ebenso für die älteren Weitersburger ergeben sich aus diesen Maßnahmen große Vorteile und hinsichtlich der Weitersburger Innenentwicklung ist das eine tolle Basis, denn Wohngebiete im Ort schließen so wieder näher aneinander an und einer Zersiedlung wird aktiv entgegengewirkt. Es bietet eine weitaus sicherere Verbindung für Fußgänger. Hier denke ich sehr an unsere Kinder, die weg von der engen Hauptstraße, mit Bürgersteigbreiten von oft nur um die 30cm, so eine viel bessere Route zu Grundschule, Sportanlagen oder Spielgefährten haben.

Meine Ziele als Ortsbürgermeister

In Weitersburg gibt es viel zu tun. Mit einem langfristigen Konzept für die Entwicklung unseres Ortes sind wir, wie geschildert, vor fünf Jahren gestartet. Neben den Pflichtaufgaben wie Sanierungsmaßnahmen liegt daher gerade mir, als Vater von zwei kleinen Kindern, die zukünftige Dorfentwicklung, die Zukunftsfähigkeit von Weitersburg besonders am Herzen. Das erreichen wir mit moderner technischer Infrastruktur, einem soliden sozialen Infrastrukturgerüst und nicht zuletzt Innenentwicklungsmaßnahmen.

Weitersburg ist kultur- und traditionsbewusst. Unsere Ortsvereine sind mir sehr wichtig und das Ehrenamt gehört gefördert. Das „MIT“ sehe ich als Pflicht. Mitgestaltung und Zusammenarbeit mit Vereinen, mit Bürgerinnen und Bürgern in der Gemeinde.

Wenn man miterlebt, wie lange meist die Prozesse in vielen öffentlichen Sachverhalten laufen, dann ist eine Wahlperiode eine recht kurze Zeit. Trotzdem habe ich in den letzten fünf Jahren gemeinsam in der Fraktion und im Rat gezeigt, was man doch alles in dieser Zeit erreichen kann und was man in fünf Jahren, grundlegend als Basis für die Zukunftsfähigkeit unseres Ortes, vorbereiten kann.

Hartnäckig habe ich mich beispielsweise für eine schnelle Breitbandinfrastruktur, sprich schnelles Internet, eingesetzt, was basierend auf Glasfaservernetzung in den nächsten Wochen in Weitersburg endlich Wirklichkeit wird. Hartnäckig habe ich auch mit der Fraktion unsere Verfahrensvorstellungen für die Aufstellung eines neuen Baugebietes „Auf’m Bungert / Ober der Heege“ vorgestellt und durchgesetzt, welches dann innerhalb von rund 2 1/2 Jahren in Kraft getreten ist.

Von daher ist in fünf Jahren doch schon vieles möglich. Grundlegend geht es mir in erster Linie darum, meine eben genannten Ziele anzustreben. Transparente und unkomplizierte Arbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung ist meine Absicht. Verwaltungsprozesse zu beschleunigen und insbesondere die Bürger dabei „mitzunehmen“ ist mir wichtig. Dass so etwas funktionieren kann, haben die erwähnten Beispiele schon gezeigt.

Ein Bürgermeister wird es wohl nie jedem recht machen können, das ist klar. Jeder Bürgermeister hat dazu auch noch seine ganz speziellen kommunalen Problemchen seiner Amtszeit zu bewältigen. Ich bin jemand von der Sorte, der zuhört. Mir sind Inhalte und Ergebnisse wichtiger als ein Drängen in den Vordergrund. Ich bin ein Teamworker, und als Team sehe ich den Gemeinderat mit seinem Vorsitzenden. Wenn dieses Team gut funktioniert, dann ist Vieles möglich! Mit meinen 45 Jahren fühle ich mich solch einer Aufgabe auch langfristig gewachsen und stehe für einen Generationswechsel in der Weitersburger Kommunalpolitik.

Am 25. Mai 2014 finden in Rheinland-Pfalz wieder Kommunalwahlen statt. Alle 5 Jahre wird zur Kommunalwahl aufgerufen, das ist somit auch die Amtsperiode (Legislaturperiode) der gewählten Bürgervertretung.

Gleichfalls werden am 25. Mai 2014 auch die Europawahlen (Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments) stattfinden, auf die wir hier aber nicht weiter eingehen. Weiterführende Informationen erteilt bspw. der Bundeswahlleiter - hier klicken -.

Wofür das ganze "Wählen" und was kann ich damit schon ausrichten?

Wir hoffen mit den unten aufgeführten Fragen und Antworten, nunja wirklich vereinfachten Antworten, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Kurzum, jede Stimme zählt und beeinflusst die politische Zusammensetzung in Ortsgemeinde, Verbandsgemeinde sowie im Landkreis. Volksvertretungen die über die veschiedensten Dinge unseres täglichen Lebens oder Lebensraums letztendlich bestimmen.>

• Wer darf wählen ?
• Was wird gewählt ?
• Was ist der Unterschied zwischen Ortsgemeinde, Verbandsgemeinde und Kreis ?
• Wer bestimmt in der Ortsgemeinde, was gemacht wird ?
• Wer bestimmt in der Verbandsgemeinde, was gemacht wird ?
• Wer bestimmt in der Kreisverwaltung, was gemacht wird ?

Wer darf wählen ?

Wahlberechtigt bei der Wahl zum Gemeinderat sind alle Deutschen und alle Staatsangehörigen anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die mind. 18 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten in der Gemeinde ihren Hauptwohnsitz haben (nach §1 - Kommunalwahlgesetz - KWG).

Was wird gewählt ?

Die wahlberechtigten BürgerInnen wählen die Zusammensetzung von

• Gemeinderat
• Verbandsgemeinderat
• Kreistag

Gleichzeitig wird auch der Ortsbürgermeister gewählt.

Was ist der Unterschied zwischen Ortsgemeinde, Verbandsgemeinde und Kreis ?

Die Aufgaben der Gemeinde sind in §2 der Gemeindeordnung ausgeführt, die der Verbandsgemeinde in §67 der GemO. Einfacher gesagt:

Die Ortsgemeinde ist für das unmittelbare Lebensumfeld ihrer Einwohner zuständig, wie bspw:

• Ausweisung von Baugebieten
• Unterhaltung von Gemeindestraßen
• Gestaltung des Orts (Dorfplatz, Grünanlagen, Spielplätze ...)
• Errichtung von Kindertagesstätten
• etc. ...

Die Verbandsgemeinde berät und unterstützt die Ortsgemeinde in ihren Aufgaben und übernimmt einige Selbstverwaltungsaufgaben dieser, wie bspw:

• Bau und die Unterhaltung überörtlicher Sozialeinrichtungen wie bspw. Altenpflege
• Brandschutz, Feuerwehr und die technische Hilfe
• Wasserversorgung
• Abwasserbeseitigung
• Unterhaltung von Gewässern dritter Ordnung
• Einwohnermeldewesen und Ausstellen von Ausweisen
• Flächennutzungsplan
• Standesamt, Ordnungsamt

Die Verbandsgemeinde führt die Verwaltungsgeschäfte der Ortsgemeinden in deren Auftrag und hat außerdem eine Ausgleichsfunktion wahrzunehmen indem sie zu einem wirtschaftlichen Ausgleich unter den Ortsgemeinden beitragen soll.

Der Landkreis wiederum erfüllt überörtliche Aufgaben, die das ganze Kreisgebiet umfassen. Hierzu gehört bspw.:

• Organisation des öffentl. Personennahverkehrs
• Natur- und Landschaftsschutz
• Sozial- und Jugendhilfe
• Bauaufsicht
• Abfallbeseitigung
• Unterhaltung von Kreisstraßen
• Katastrophenschutz und Einrichtung von Rettungsleitstellen
• Führerscheinwesen und Kraftfahrzeug-Zulassungen
• etc. ...

Der Kreis hat auch eine Ausgleichsfunktion zu erfüllen durch bspw. Unterstützung leistungsschwacher Gemeinden.

Wer bestimmt in der Ortsgemeinde, was gemacht wird?

Das entscheidet der Ortsgemeinderat. Der Vorsitzende des Ortsgemeinderats ist der Ortsbürgermeister. Alltägliche Geschäfte der laufenden Verwaltung kann der Bürgermeister selbst entscheiden. Ansonsten führt er die Beschlüsse des Rats aus. Er kann also nicht einfach frei über die Finanzmittel der Gemeinde verfügen. Im Haushaltsplan wird zudem festgelegt welche Ausgaben für das kommende Jahr vorgesehen werden.

Wer bestimmt in der Verbandsgemeinde, was gemacht wird?

Die Verbandsgemeinde hat ähnlich wie die Ortsgemeinde einen Bürgermeister und einen Verbandsgemeinderat. Der Verbandsbürgermeister wir für eine Amtszeit von 8 Jahren gewählt. Aufgabenverteilung und Entscheidungskompetenz ist vergleichbar geregelt wie in der Ortsgemeinde. Die Verbandsgemeinde ist jedoch bei der Ausführung der Verwaltungsgeschäfte der Ortsgemeinden an deren Beschlüsse und Entscheidungen gebunden.
Die Verbandsgemeinde hat ebenfalls einen eigenen Haushalt, der vom Verbandsgemeinderat beschlossen wird. Haupteinnahmequelle der Verbandsgemeinde ist die von den Ortsgemeinden zu zahlende Verbandsgemeindeumlage.

Wer bestimmt in der Kreisverwaltung, was gemacht wird ?

Was in der Orts- oder der Verbandsgemeinde der Bürgermeister ist, ist im Landkreis der Landrat. Daher bezeichnet man die Kreisverwaltung auch gerne als "Landratsamt". Der Landrat wird ebenfalls für eine Amtszeit von 8 Jahren gewählt.
Ähnlich wie in den Ortsgemeinden und Verbandsgemeinden ist die Zuständigkeit von Entscheidungen zwischen Kreistag und Landrat geregelt.
Haupteinnahmequelle des Landkreises ist die von den Ortsgemeinden zu zahlende Kreisumlage und staatliche Förderungen aus dem Finanzausgleich.