Eine Aufarbeitung der FWG Weitersburg zur Kommunalwahl 2014
Weitersburg hat sich im Laufe der letzten 200 Jahre erstaunlich entwickelt. Insbesondere seit dem linksrheinischen Einfluss des eingedeutschten „Code Civil" und dem rechtsrheinischen Preußischen Recht in der, nach dem Wiener Kongress , preußisch gewordenen Rheinprovinz und der damals ebenfalls erfolgten Erneuerung der Gemeindeverfassung ist die Entwicklung der Gemeinde Weitersburg enorm vorangeschritten.
Ungefähr seit Mitte des 19ten Jahrhunderts wurde, mit dem sich entwickelnden Bürgerrecht, die Basis eines gesunden sozialen Gemeindegeflechts im Ort geschaffen. Das Schulwesen schien sich sehr gut, seit Bildung der Bürgermeisterei Vallendar, fortzuentwickeln und Ortsvereine wurden gegründet. Hierdurch erhielt Weitersburg eine wichtige, grundlegende soziale Komponente. Der Aufbau einer ausgedehnten Infrastruktur entstand.
Die Entwicklung der Infrastruktur geriet im 19ten Jahrhundert vor allem mit dem Bau der Straßen nach Vallendar,Grenzhausen und später Bendorf ins Rollen. Darauf folgte, mit einer kurzen Entwicklungsstockung während des ersten Weltkrieges, bis in die 30er Jahre hinein, das neue Gotteshaus, die Stromversorgung, die ersten Telefone und auch die öffentliche Wasserversorgung im Ort.
In den Zeiten der NS-Diktatur und des zweiten Weltkrieges ergab sich eine weitere Unterbrechung in der Entwicklung des Ortes, die auch durch die allgemein politischen und bürgerrechtlichen Bedingungen im Deutschen Reich gestützt wurde.