Kreisverwaltung MYK und Politik im Dialog
Pressemitteilung der FWG des Kreises Mayen-Koblenz
Die Freien Wähler des Kreises MYK möchten Familienfreundlichen Landkreis weiter voranbringen
Kreis Mayen-Koblenz. „Wir sind im Kreistag auf dem richtigen Weg", lobte Hans-Georg Schönberg bei einer der letzten Kreistagssitzungen die Verwaltung des Landkreises Mayen-Koblenz; gleichzeitig stellte er fest, dass Familienpolitik, Ganztagsschulen und Kinderbetreuung endlich kein „Gedöns" (so einst Gerhard Schröder) mehr sei. Diese Aspekte seien vielmehr in den Fokus unserer gesellschaftspolitischen Verpflichtung gerückt. Er ist auch stolz darauf, dass sich der Kreis Mayen-Koblenz immer mehr zu einem familienfreundlichen Landkreis entwickelt! Vielfältigste Unterstützungs- und Förderangebote sind in den letzten Jahren entstanden. Mit dem Leitbild „Familienfreundlicher Landkreis Starke Familien – starker Landkreis" wurde dabei dieser Prozess begonnen. Die Familienverträglichkeitsprüfung, die Internet-Seite „MYK-familienstark.de", die Erteilung des Grundzertifikats „audit berufundfamilie" der Hertie Stiftung, die Tagespflegebörse in eigener Zuständigkeit, aber auch der Familienparkplatz und die Spielecke im Kreishaus sind gelungene Beispiele der Unterstützungs- und Förderangebote des Landkreises, die
in den letzten fünf Jahren entstanden. Dies dokumentiert eindrucksvoll der vierte Bericht zum Familienfreundlichem Landkreis, der den Kreis MYK bei der wichtigen Neuorientierung der Familienpolitik als einen der Vorreiter zeigt! Damit das auch so bleibt, plädieren die Freien Wähler MYK für die Fortführung der bisherigen, positiven Entwicklung durch den weiteren Ausbau der Familienfreundlichkeit – gestaltet durch Kreisverwaltung und Kommunalpolitik. Denn für die FWG ist die begonnene Neuorientierung der Familienpolitik eine der wichtigsten Investitionen des Kreises für die Zukunft, da die Familie die Keimzelle unserer Gesellschaft ist und bleibt. Die Familie fördert die Persönlichkeitsentwicklung und vermittelt Lebenschancen wie keine andere Erziehungs- und Bildungsgemeinschaft. Somit haben die Familien Anspruch auf umfassende staatliche und gesellschaftliche Hilfen. Den Berliner Rotstift hier anzusetzen wäre deshalb fatal für die bisherigen Bemühungen zugunsten der Familien auf Kreisebene.
Leider musste man beim Lesen des fünften Berichtes der Projektgruppe des Landrates aus dem Jahre 2010 zu der Erkenntnis kommen, dass das Projekt „Familienfreundlicher Landkreis" auslaufen wird. Denn vergleicht man die Berichte aus 2009 und den Vorjahren mit dem heutigen, dann wird einem schnell bewusst, dass die Phantasie und Ideen scheinbar ausgehen. Noch im vierten Bericht sprudelte die Verwaltung förmlich vor Ideen für die Jahre 2010 und darüber hinaus. Diese Hingabe bzw. Interesse an der Weiterentwicklung des Projektes vermisst diesmal die FWG-Fraktion. Deshalb mahnt sie an, das Projekt nicht nur laufen zu lassen, sondern weiter auszubauen und weiter voranzutreiben. Denn es gibt noch viele Bereiche, die der Landkreis für die Familien verbessern kann. So sind z.B. die Themen Schulverpflegung und die Förderung der Ferienbetreuung der Kitas für die FWG-MYK wichtige Betätigungsfelder und für einen Familienfreundlicher Landkreis wichtig. Denn der Jahresurlaub der Eltern bzw. Alleinerziehenden reicht nicht aus, um die Kinder selbst zu betreuen. So haben die Schulen und Kindergärten länger Ferien und oft ist eine Überschneidung der Ferienzeiten der einzelnen Kindertagesstätten festzustellen. Gerade hier könnte der Landkreis eine wichtige Lenkungsfunktion übernehmen. Aber auch die Förderung von Schule - Ausbildung - Beruf und deren besseren Verzahnung und Vernetzung könnte eine weitere Aufgabe für den Landkreis sein. Auch wurde bei der letzten FWG-Tagung klar, dass weitere Aufgaben auf den Landkreis warten. Aus diesem Grunde schlagen die Freien Wähler einen Brainstormingtag vor, damit weitere Gedanken und Ideen von Politik und Verwaltung miteinander ausgetauscht werden können. Danach könnte der Landrat als Begleiter und Ideegeber mit seiner Projektgruppe sicher nicht nur den Rahmen, sondern auch die Inhalte nach dem Kriterium der Umsetzbarkeit bewerten und dem Kreistag bzw. den zuständigen Ausschüsse zur Beratung vorlegen. Dadurch würde der Gesamtprozess Familienfreundlicher Landkreis wichtige neue Impulse erhalten.
Pressemitteilung der FWG des Kreises Mayen-Koblenz
FWG MYK, 31. März 2011
Internet: www.fwg-myk.de
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und Karl Mannheim Fraktionsvorsitzender der FWG-MYK
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