Eine beeindruckende Führung für alle
FWG Weitersburg besichtigte Biomasseheizkraftwerk Flohr in Neuwied
Zu einer Besichtigung und Führung durch das Biomasseheizkraftwerk (BHKW) Flohr Neuwied lud die FWG Weitersburg alle Interessierten ein.
Flohr-Geschäftsführer Ralf Engel und Betriebsleiter Thomas Velten boten den Teilnehmern eine beeindruckende Führung durch den zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb, die größte Kraft-Wärme-Kopplungsanlage zur Gewinnung von Bioenergie in Rheinland- Pfalz.
Das BHKW versorgt das Unternehmen Rasselstein in Neuwied mit Prozessdampf und erzeugt dazu noch elektrische Energie, die in das Netz der RWE eingespeist wird. Jährlich werden so 102.000 Tonnen Dampf (ausreichend für etwa 4500 Einfamilienhäuser) und 47.000 Megawattstunden Strom (Versorgung für etwa 11.750 Einfamilienhäuser) produziert. Und das mit Abfällen (Altholz, Sperrmüll) und nachwachsenden Rohstoffen aus der Region.
Biomasse ist schon heute einer der wichtigsten erneuerbaren Energieträger in Deutschland. Eine leistungsstarke Wasseraufbereitungsanlage erspart große Mengen Trinkwasser. Dieses aufbereitete Wasser wird stetig einem Dampferzeuger zugeführt. Da bereits heute fossile Rohstoffvorräte knapp werden und zudem mit geringem Energieeinsatz Abfälle der heutigen Lebensweise verarbeitet werden und daraus Energie wiedergewonnen wird, trägt das BHKW nicht nur zur Versorgung des Rasselstein-Werks bei, sondern auch zum Schutz der Umwelt und gewisser Unabhängigkeit während Energiekrisen.
Im Anschluss an die sehr informelle und interessante Führung im BHKW folgten die Teilnehmer der Besichtigung erfreut der Einladung in die Gaststätte „Zur Reithalle“ an der Reitanlage in Oberbieber, wo bestens für das leibliche Wohl und für das feuchtfröhliche Beisammensein gesorgt wurde. Die ein oder andere zusätzliche Frage, egal ob zum Biomasseheizkraftwerk oder zum Thema Reiten, beantwortete Engel sehr gern und zudem mit echter Leidenschaft.
Herzlichen Dank an ihn für einen informativen und wunderbaren Nachmittag, der viele Einblicke in die Technik und Arbeit des Flohr Biomasseheizkraftwerks in Neuwied ermöglichte.